Bereich für Bestäuber

Im Jahr 2023 haben wir - mit der praktischen Absicht, bestäuberfreundliche Arthropoden anzulocken und zu fördern - ein kleines Blumenbeet in der Nähe der „Insektenhotel“-Struktur angelegt, das auf Blumenarten ausgerichtet ist, die Bestäuber mögen. Zu diesem Zweck wurden angesichts des offenen Waldrandes, an dem das Beet angelegt wurde, Setzlinge sowohl von Wiesen- als auch von Waldrandarten gepflanzt: Breitblättrige Thymian (Thymus pulegioides), Wiesensalbei (Salvia pratensis), Centaurea weldeniana, südliche skabiose (Scabiosa triandra), Leucanthemum ircutianum, gemeine schafgarbe (Achillea millefolium), wiesen-klee (Trifolium pratense), kriechender günsel (Ajuga reptans), Gundelrebe (Glechoma hederacea), blutroter storchschnabel (Geranium sanguineum), duft-veilchen (Viola odorata). Diese haben sich zu den bereits vorhandenen Arten wie der Lamium maculatum, dem melissen-immenblatt (Melittis melissophyllum) usw. gesellt, während andere, wie die Verbascum phlomoides, vor kurzem spontan hinzugekommen sind. Heute ist das Blumenbeet von einer natürlichen Vermehrung der angrenzenden Arten geprägt, die zu Lasten einiger Arten geht, die mit Wiesen und Weiden assoziiert werden, aber in jedem Fall sorgt das vielfältige Mosaik der Arten dafür, dass die zeitliche Skalarität der Blüten über den gesamten Zeitraum der Insektenaktivität erhalten bleibt. Die Anziehungskraft des Blumenbeetes auf Bestäuber wird auch durch die Wasserpflanzen in den angrenzenden Wasserauffangbecken und die angrenzenden Beete mit den aromatischen Pflanzen des Gebietes verstärkt. Die Gestaltung dieses Blumenbeets steht im Einklang mit dem europäischen Projekt LifePollinaction. Dieses Projekt zielt darauf ab, nicht nur die Tätigkeit der Hausbienen, sondern auch die zahlreicher anderer wildlebender Bestäuberinsekten zu fördern, die zur Bestäubung der Pflanzen beitragen, und so die biologische Vielfalt und die Erhaltung der Pflanzenarten im Allgemeinen, der Ökosysteme und der erzeugten ökologischen Leistungen zu unterstützen.