Der Mediterrane Garten wurde im Jahr 2013 durch das im Rahmen des Programms für grenzübergreifende Zusammenarbeit Italien-Slowenien 2007-2013 vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und von nationalen Fonds finanzierte Projekt „Sigma2” geschaffen. In optimaler und relativ offener Süd- bzw. Südwestlage erstreckt sich der Garten auf einer Gesamtfläche von rund 200 m² nur unweit des oberen Dolinenrands. Die gewölbte Form bietet guten Schutz vor den Bora-Winden und ermöglicht trotz der Höhenlage günstige Wachstumsbedingungen für mediterrane Gehölze.

Der Küstenstreifen des Triester Karsts und die Karstkante sind wie ein Tor zum Mittelmeer, wobei der nördlichste Punkt des Beckens gleichzeitig auch die nördliche Verbreitungsgrenze der Mittelmeervegetation bildet. In diesem neu angelegten Gartenbereich finden sich sowohl typische Karstpflanzen, als auch Arten, die prägend für weiter südlich gelegene Gebiete sind, wie beispielsweise Myrte (Myrtus communis), Erdbeerbaum (Arbutus unedo) und verschiedene Zistrosenarten (Cistus sp.).